Maibaum 1966


Der im Vorjahr gegründete Kegelclub Heimstetten hatte es sich zum Ziel gesetzt, Veranstaltungen für die jüngeren Dorfbewohner zu organisieren und das bayrische Brauchtum zu pflegen. Vor diesem Hintergrund war schnell beschlossen:

Heimstetten braucht einen Maibaum.


Mit vereinten Kräften wurde am 19. März der ausgesuchte Baum aus Höhenkirchen geholt. Mit von der Partie waren nicht nur die Mitglieder sondern auch solche die den alten Brauch schätzten so wie Bürgermeister Hausladen und viele der ortsansässigen Bauern. Gestiftet wurde der Maibaum, der erste nach dem Krieg, von Ludwig Gigl aus Höhenkirchen.


Der 27 Meter lange Baum wurde im Hof der Gaststätte Eberle gelagert. In mühsamer Handarbeit musste der Baum gehobelt und mit sontigem Werkzeug behandelt werden. Ein Traggerüst für die Maibaumtaferl und eine Windfahne wurden benötigt. Die Taferl stammten aus der Werkstatt von E. Hausladen und wurden von einem Kunstmaler aus Pasing bemalt. Das Taferlgerüst wurde von der Firma Axthammer & Kraft gefertigt und gestiftet.


Die Mühe hat sich gelohnt, das Wetter zeigte sich von seiner herrlichsten Seite als am 30. April bei Anwesenheit alleer Heimstettner Bürger der Maibaum mit Hilfe einer Seilwinde aufgestellt wurde. Bürgermeister Hausladen Josef Hausladen hielt die Festansprache und hisste die Fahne. Die Maibaumfeier wurde von der Feldkirchener Blaskapelle musikalisch umrahmt.

 

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