Vom Gasthaus zum Maibaumstüberl

Das ortbildsprägende Gebäude wurde Anfang des 20, Jahrhunderts vom Ehepaar Kresszenz und Johann Glasl errichtet. Die erste Aufnahme zeigt die damaligen Wirtsleute mit Bediensteten. Sie betrieben dort ein Gasthaus mit Tafernrecht, das bei den Alteingesessenen als "Alter Wirt" bekannt war. Ein Tafernrecht ist in etwa mit der heutigen Gaststättenkonzession vergleichbar. Neben der Gaststube im östlichen Gebäudeteil, gab es im ersten Stock einen großen Saal, in dem so manches, rauschendes Fest gefeiert wurde. Zum Anwesen gehört auch eine kleine Landwirtschaft, die im westlichen Gebäudeteil untergebracht war. Im Bereich der Unterfahrt gab es einen kleinen Stall, der zuletzt als Lagerraum genutzt wurde. Nicht zuletzt wegen des schönen Deckengewölbes sahen die Verantwortliuchen des Kegelclubs hier die besten Möglichkeiten, ein charmantes Ambiente für das Wachlokal zaubern zu können. Nach über 1000 geleisteten Mannstunden, viel handwerklichem Geschick wurde der ehemalige Stall in ein gmiatliches Maibaumstüberl verwandelt.

 In den 1960er Jahren wird der „Alte Wirt“ geschlossen. Das schmucke Haus mitten im gewachsenen Ortskern von Heimstetten wird künftig als Büro-, Lager- und Wohnraum genutzt.

Die Gemeinde Kirchheim erwarb am 7. November das Anwesen, um es zu erhalten, zu sanieren und zum Bürgerhaus auszubauen.

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