In besonderer Weise hat sich der Kegelclub dem Fasching verschrieben. Der Grundstein hierfür waren der "Skihaserlball" und ein weiterer großer Ball, die im Jahr nach der Gründung 1966 beim Gasthof Eberle veranstaltet wurden. Nach etlichen weiteren Faschingsbällen mit legendären Showeinlagen zog es die Kegler 1980 auf die Straße, wo man mit Leiterwagen durch Heimstetten fuhr und Getränke und Süßigkeiten verteilte. Daraus entwickelte sich der Straßenfasching, der alljährlich am Faschingsdienstag, in späteren Jahren mit Kehraus, in der Hauptstraße ausgerichtet wurde. In der Gegenwart besann sich der Verein auf seine Wurzeln und richtet mit der "Skihaserl Austria Rock Party" eine Hommage an vergangene Zeiten aus.
Aber die Faschingsaktivitäten waren schon den Gründungsvätern des Kegelclub nicht genug. Voller Begeisterung und Tatendrang machten sich die Burschen damals sofort daran, eine weitere Tradition zu begründen: der Brauch des Maibaumaufstellens sollte in Heimstetten wieder aufleben. Erstmals nach dem krieg wurde am 1. Mai 1966 der von Ludwig Gigl gestiftete und beim Gasthof Eberle gelagerte und bewachte Maibaum aufgestellt. Seit der Gründung vor mehr als 50 Jahren hat der Kegelclub zehn weitere Maibäume geschlagen, bewacht, hergerichtet und aufgestellt. Dabei wurden unzählige Heimstettner und Besucher aus umliegenden Ortschaften in den unterschiedlichsten Wachlokalen - angefangen von Bauwagen über Zelte und Container bis hin zum Gigl-Stadl - und auf den Maifesten bewirtet.
Zum regen Vereinsleben zählen heute auch zahlreiche Ski- und Vatertagsausflüge, Grillfeste und Stammtische und viele weitere Veranstaltungen. Eine wichtige Tradition ist auch, die Mitglieder in den Hafen der Ehe zu begleiten. Zum Polterabend singen die Vereinsmitglieder dem Brautpaar ein Ständchen und bringen neben jeder Menge Geschirr auch einen Obstbaum als Symbol der Fruchtbarkeit mit. Darüber hinaus bekommt das Mitglied zur Hochzeit auch einen Bierkrug geschenkt, was schon seit der Gründung des Kegelclubs in den Statuten verankert ist.