Das Tischkegeln
Wie schon in den Gründungszeit steht die Stoßkegelbahn derzeit wieder im Mittelpunkt der Vereinsaktivität. Analog zur Kegelbahn geht es im sportlichen Wettbewerb darum, möglichst viele der neun Kegel abzuräumen. Die Kegel sind allerdings erheblich kleiner und die Bahn mit etwas mehr als zwei Metern auch deutlich kürzer. Die Kugel wird zudem nicht mit der Hand gerollt, sondern mit einem Queue in Richtung der Kegel "gestoßen".
Grundsätzlich erlaubt die Stoßkegelbahn sämtliche bekannte Spielvarianten. Im Verein besonders beliebt ist das sog. "Überscheiben". Zunächst werden zwei Mannschaften ausgelost, die gegeneinander antreten. Gespielt wird die Variante "Abräumen mit Kranzwertung". Das heißt, es wird so lange gekegelt, bis alle Kegel gefallen sind oder nur noch der König in der Mitte steht. Im Anschluss daran werden alle Kegel wieder aufgestellt. Dies geschieht so oft, bis all Teammitglieder zweimal hintereinander gekegelt haben. Dann werden die von der Mannschaft erzielten Punkte addiert. Alle neun Kegel abzuräumen gibt neun Punkte. Gelingt dies mit einem Stoß, erhöht sich die Punktzahl auf achtzehn. Für einen Kranz gibt es zwölf Punkte, die sich im Erfolgsfall bei nur einem Stoß auf sechzehn erhöhen. Hinzu kommt noch die Zahl der beim letzen Bild abgeräumten Kegel.
Das Spielergebnis der ersten Mannschaft wird auf einer Schiefertafel oben links festgehalten. Der Punktwert ist die Vorgabe für das zweite Team. Gelingt es diesem, den Wert zu übertreffen, wird in der rechten Hälfte zugunsten der zweiten Mannschaft ein Kreuz gesetzt, andernfalls erhält das erste Team ein Kreuz in der linken Hälfte. Das Ergebnis der zweiten Mannschaft ist dann die Vorgabe für den nächsten Versuch des ersten Teams. Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis eine der beiden Mannschaften fünf Kreuze erreicht hat.
Seit 2011 richtet der Verein ein jährlich ein Turnier aus, um den besten Kegler zu küren. Dieser erhält, neben einem großzügigen Sachpreis, auch das Recht den Wanderpokal für ein Jahr in seinem Heim aufzustellen.